Montag, 18. Juli 2011

[BUCH / HÖRBUCH] ... Schrecksenmeister ....


Autor: Walter Moers
Verlag: HB HörbucHHamburg / HC PIPER
Seiten: HB 12 CDs / HC 384
ISBN HB: 978-3869090733
ISBN HC: 978-3492049375
Preis HB: 29,99 Euro
Preis HC: 22,90 Euro
Preis TB: 10,95 Euro


In dem neuen Roman von Hildegunst von Mythenmetz - bitte hier nichts durcheinander bringen, denn oft meinen die Leser Walter Moers hätte den "Schrecksenmeister" geschrieben! Nein - Walter Moers hat ihn lediglich aus dem Zamonischen ins Deutsche übersetzt, nicht mehr und nicht weniger!
Nun gut, das hätten wir geklärt...
Inhalt: 
Zu Beginn von "Schrecksenmeister" lernen wir "Sledwaya" kennen, eine Stadt die bereits nach Schnupfen und Krankheit klingt und da wundert es einen fast gar nicht wenn Hildegunst von Mythenmetz diese als den krankesten Ort von ganz Zamonien beschreibt. Die Bewohner von Sledwaya begrüßen sich mit "Ohwehohweh" und verabschieden sich mit "Gute Besserung". Der Geruch von Urin und Krankheit liegt in der Luft und über allem thront ganz oben auf einem Berg das Schloss von "Eißpin dem sehr Schrecklichen". Der Schrecksenmeister kümmert sich drum, dass die Leiden der Stadtbewohner nie versiegen und erfindet Gesetze, die den Schrecksen die Rechte nimmt den Bewohnern von Sledwaya zu helfen.
Und genau diesem Eißpin dem sehr Schrecklichen begegnet die halbverhungerte Kratze Echo. Echo ist wohl das allerletzte Krätzchen von Zamonien und was Echo von anderen Katzen unterscheidet ist nicht das "r" in K(r)atze sondern die Fähigkeit alle Sprachen der Welt zu sprechen. Echo kann nämlich mit jedem Tier kommunizierten und sich eigentlich alles einmal gesagte merken. Doch Eißpin braucht das Krätzchen nicht wegen seiner Gabe sondern nur um das Fett der Kratze auszukochen und schlägt deswegen einen schrecklichen Pakt mit dem halbverhungerten Echo: Einen Monat lang wird sich Eißpin höchstpersönlich um die Kratze kümmern und ihr alle Delikatessen servieren, die sich Echo nur vorstellen kann doch bei Schrecksenmond soll die Kratze dann von Eißpin ausgekocht und verarbeitet werden. Der Vertrag ist grausam und doch unterschreibt Echo ihn. Warum? Weil es dem Krätzchen sinnvoller erscheint einen Monat länger zu leben als in den  nächsten Tagen auf den Straßen von Sledwaya grausam zu verhungern.
Und so beginnt das Abenteuer von Echo, der zunächst einmal ohne  nachzudenken alles in sich hineinschaufelt was Eißpin serviert und erst als er langsam fett wird begreift, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt...
Meine Meinung:
Ich habe "Schrecksenmeister" genau wie "Die Stadt der träumenden Bücher" als Hörbuch gehört - denn diese gibt es als ungekürzte Lesung - und war zunächst ein klein wenig enttäuscht, denn "Schrecksenmeister" wird nun von Andreas Fröhlich gelesen, "Die Stadt der träumenden Bücher" jedoch von Dirk Bach und meiner Meinung nach passt nichts besser zu den Zamonischen Büchern als Dirk Bach! Seine Stimme ist einfach DIE Stimme für Hildegunst von Mythenmetz. Aber was soll ich sagen? Man gewöhnt sich auch an Andreas Fröhlich, denn auch er macht es wirklich gut und kann fast genau so viele Stimmen nachmachen wie Dirk Bach - um ehrlich zu sein ist es völlig ok für den "Schrecksenmeister" denn auch dieser Roman ist kein direkter Nachfolger von "Die Stadt der träumenden Bücher" sondern nur eine Erzählung von Hildegunst von Mythenmetz -> kann also ohne Sorge auch vor allen anderen der Reihe gelesen werden.
Ein wenig traurig bin ich nur weil auch der direkte Nachfolger "Das Labyrinth der träumenden Büchern" auch von Andreas Fröhlich gelesen wird, aber erstens ist es meine persönliche Meinung und zweitens hat es nun gar nichts mit dem Schrecksenmeister zu tun...
...deswegen mache ich einfach mal weiter....
 Wie schon oben erwähnt erzählt dieser Roman eine eigenständige Geschichte ohne die bereits bekannten Personen zu verwenden. Dadurch entsteht ein sehr selbstständiger Eindruck und man vermisst auch nicht unbedingt etwas. Einziger Kritikpunkt ist vielleicht die Kompaktheit - besser die "Beschränktheit" dieser Erzählung, denn Echo geht kaum in die Welt hinaus. Er erlebt das meisten innerhalb der Schlossmauern und der weiteste Weg führt ihn in den Unkenwald der wohl sogar noch zu der Stadt Sledwaya gehört. Das macht die Erzählung nicht so abentuerlich und fantastisch wie man es aus "Die Stadt der träumenden Büchern" kennt aber keineswegs langweilig.
Man lernt Echo kennen und zugleich lieben, denn dieser ist doch nur eine ganz gewöhnliche K(r)atze und man kommt nicht umhin mit ihm zu leiden und zu kämpfen. Moers - Verzeihung - Mythenmetz hat es drauf und schafft es einen immer wieder zum Lachen zu bringen und zugleich zu fesseln.
Kleine Abstriche macht man da wirklich nur dann wenn man "Die Stadt der träumenden Bücher" kennt. 
Fazit: 

Thematik             4/5
Handlung            5/5
Charaktere          5/5
Hörspaß              4/5
Sprache              5/5


Das ergibt 4,6 Sterne und aufgerundet wiederum 5 ! Ist das nicht toll?

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